Family.

Henry Cooper GEFUNDEN

Die Familie selbst würde ihn als Oberhaupt bezeichnen. Henry selbst sieht sich eher als Coach der Familie. Er besitzt seit fast 20 Jahren die Werkstatt hier im Ort. Er ist hier geboren, hier aufgewachsen und hat auch nicht vor demnächst die Stadt zu verlassen. Es gibt kein motorisiertes Gerät, das er nicht wieder zum Laufen bringt. Sei es der alte, runtergekommene Traktor der alten Ranch, oder der neue Lexus von den Reichen hier.
Privat ist Henry ein ruhiger Kerl. Er liebt es mit seiner Enkelin am Wochenende zu spielen, sich im Garten nützlich zu machen oder seinen Kindern einen guten Ratschlag zu geben. Henry hätte nie davon geträumt, irgendwann voller Stolz auf sein Leben zurück zu blicken und zu wissen, alles richtig gemacht zu haben. Der nächste Schritt? Die Pension. Doch noch hat er keinen Nachfolger gefunden. Ja, er hat einen Angestellten, doch ob das klappt?

Barbara Cooper

Die wahre Chefin. Barbara ist Sekretärin und arbeitet in Portland. Von jeher arbeitet sie nur halbtags. Ob es sich auszahlt jeden Tag so weit zu fahren? Babs würde es als Zeit für sich beschreiben. Was gibt es schöneres als im Auto das Radio auf zu drehen und laut mit zu singen? Seit jeher ist sie der Anker der Familie und kümmert sich um alles. Egal wie groß oder klein das Problem ist, es gibt nichts, dass man nicht irgendwie lösen könnte. Würde man sie fragen, was die größte Herausforderung für Sie gewesen war, würde sie sofort Vivian antworten. Als ihre Tochter in jungen Jahren schwanger wurde, war es wohl die größte Herausforderung für die Familie. Doch auch das haben sie geschafft.
Babs hat vor noch das eine oder andere Jahr zu arbeiten - bis alle aus dem Gröbsten raus sind - ehe sie sich ganz ihren Lebensabend widmet. Sie hat dann vor mehr Zeit in ihrem Garten zu verbringen und ihre Familie mit ihren Kochkünsten zu verwöhnen. Es gibt in ihren Augen nichts schöneres, als alle unter einem Dach zu haben.

August Cooper

Der Streber. August stach schon immer aus der Gruppe. Auch als Teil dieser Familie. Doch deshalb wurde er nicht weniger geliebt. Er hat studiert und arbeitet in Portland in einer großen Firma. Er konnte bisher der kleinen Stadt noch nicht den Rücken kehren und wohnt in einer Wohnung am Stadtrand. Für seine Schwestern ist er ein guter Bruder - zumindest würde er es so bezeichnen. Als mittleres Kind wurde er - seiner Meinung nach - oft übersehen. Doch das hat ihn nie daran gehindert seinen eigenen Weg zu gehen. Außerdem hat es auch Vorteile, wenn einem nicht ständig jemand über die Schultern blickt.
Vivian, seine Nichte, ist sein größter Schatz. Irgendwann will er auch selbst Kinder haben, doch noch hat er nicht die richtige Gefunden oder fühlt sich dazu bereit eine eigene Familie zu bekommen. Doch das ist noch in weiter Zukunft. Heutzutage ist es ja nichts falsches, wenn man mit dem Thema Familie ein wenig wartet. Liz hat ihm gezeigt, wie stressig es sein kann, wenn man zu früh Kinder bekommt. Es ist alles so stressig...

Sarah Cooper

Sarah ist die kleine Prinzessin. Sie wird von allen geliebt und bis Vivien auf die Welt kam, war sie vermutlich der Nabel der Familie. Natürlich war kurzzeitig ein wenig Neid da, als der kleine Wonneproppen auf die Welt kam, doch mittlerweile könnte sie es sich nicht mehr vorstellen, wenn sich ständig alles um sie dreht. Es hat auch Vorteile, wenn man nicht immer im Mittelpunkt steht. Dann kann man auch ein wenig die Sau raus lassen und ein wenig auf Party und so machen, ohne das jemand ständig sieht was man tut.
Privat studiert Sarah noch. Sie ist Single und möchte eigentlich keine eigenen Familie - Zumindest ist es das, was sie in der Familie immer wieder vertritt. Niemand weiß, warum das so ist, doch Mum sagt immer, du würdest schon noch deine Meinung ändern. Doch Sarah hat damit kein Problem, sie lebt ihr Leben als Single, lässt nichts anbrennen und ist einfach nur frei!

Vivien Cooper gefunden

Der Nabel der Familie. Seit ihrer Geburt, kümmern sich alle um die kleine Vivian. Eigentlich hat sie es bisher immer genossen, doch gerade macht sie eine schwere Zeit durch. Ihre Grandma nervt irgendwie mit ihren ständigen Was hast du heute so gemacht? Was gibt es Neues? Fragerei und ihr Großvater, der immer etwas mit ihr unternehmen möchte. Sie will gar nicht über ihren Onkel reden, der ständig mit guten Ratschlägen um die Kurve kommt. Mum? Gott, sie versteht Vivienim Moment nicht. Natürlich schieben das alle auf die Pubertät, doch die ist daran nicht schuld. Warum sich Vivienim Moment zurück zieht? Sie will endlich ihren Vater finden. Vivienkann nicht sagen warum das jetzt gerade so wichtig ist, doch sie muss wissen, woher sie kommt. Doch niemand versteht sie wirklich. Einzig ihre Tante - sofern sie mal hier ist - scheint sie wirklich zu verstehen, denn sie bohrt nicht mit Fragen, sondern lässt sie einfach machen.
Bisher hat sie weder einen Namen raus bekommen oder ähnliches. Sie muss endlich mal in die Gänge kommen. In den letzten Wochen hat sie sich über das Internet schlau gemacht. Doch so lange sie keinen Namen hat, wird es schwierig werden. Doch Vivienwar schon immer ein Kind, das immer bekommen hat was sie will - sie muss sich nur noch mehr anstrengen. Egal was es kostet.

Elizabeth, oder kurz Liz genannt, ist mit ihren 32 Jahren schon weit in ihrem Leben gekommen. Ob es nun daran lag, dass sie schon früh gelernt hat ihr Leben in den Griff zu bekommen, oder an ihrer Tochter, so genau kann sie es nicht sagen. Sie hat ihr eigenes kleines Fotostudio und malt in ihrer Freizeit viel. In ein paar Wochen wird sie ihre erste Ausstellung in Portland eröffnen und ist im Moment total aufgedreht. Was natürlich nichts damit zu tun hat, dass Vivians Vater in der Stadt wieder auftaucht.

Die Frage ist nur, wie ihre Familie damit umgehen wird. Ihre Familie weiß von dem Vater, jedoch haben sie nie verstanden, warum sie ihm damals nicht gesagt hat, dass sie schwanger ist. Vivienweiß bis heute nicht, wer ihr Dad ist und wenn es nach Liz geht, sollte es auch so bleiben. Nie hätte die Fotografin damit gerechnet, dass er wieder zurück kommt. Doch im Moment verdrängt sie es einfach und hofft, dass es nie ans Licht kommt. Auch wenn sie bezweifelt, dass es so bleiben wird.